13 Länder, 13 Aberglauben: Von heiligen Kühen bis Holzklopfen

Jeder Ort auf der Welt hat seine eigenen kulturellen Besonderheiten und Glaubenssätze, die das tägliche Leben prägen. Aberglaube spielt in vielen Kulturen eine wichtige Rolle und kann von harmlosen Ritualen bis hin zu tief verwurzelten Überzeugungen reichen, die das Verhalten der Menschen stark beeinflussen. In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf einige der interessantesten und seltsamsten Aberglauben aus 13 verschiedenen Ländern. Bereiten Sie sich darauf vor, von heiligen Kühen bis hin zum Holzklopfen alles zu entdecken.

Deutschland: Die Angst vor dem leeren Glas

In Deutschland ist es ein verbreiteter Aberglaube, dass ein Anstoßen mit leeren Gläsern sieben Jahre Pech im Liebesleben nach sich zieht. Dieser Glaube veranlasst viele Deutsche dazu, sicherzustellen, dass ihr Glas niemals leer ist, wenn sie an einem Trinkspruch teilnehmen. Es geht noch weiter: Viele Menschen glauben auch, dass das Anstoßen der Gläser mit dem Blickkontakt einhergehen muss, um Unglück zu vermeiden.

Japan: Schlafen mit dem Kopf nach Norden

In Japan wird gesagt, dass man niemals so schlafen sollte, dass der Kopf nach Norden zeigt. Diese Ausrichtung ist traditionell die Position, in der Verstorbene aufgebahrt werden, und deshalb glaubt man, dass sie Unglück oder sogar den Tod heraufbeschwören kann. Viele Japaner nehmen diese Tradition ernst und richten ihr Bett bewusst in eine andere Richtung aus.

Italien: Die Furcht vor der Zahl 17

Während viele Kulturen die Zahl 13 als Unglückszahl ansehen, fürchten sich die Italiener insbesondere vor der Zahl 17. Der Grund liegt in der römischen Zahlschrift, wo 17 als XVII geschrieben wird, was umgeordnet das Wort „VIXI“ ergibt, was aus dem Lateinischen übersetzt „ich lebte“ bedeutet – implizit also, dass das Leben vorbei ist. Aus diesem Grund überspringen viele Gebäude in Italien die 17. Etage, ähnlich wie Hochhäuser in anderen Teilen der Welt die 13. Etage nicht kennzeichnen.

Brasilien: Der Aberglaube um die “Pomba Gira”

Die “Pomba Gira” ist eine Figur aus der brasilianischen Umbanda-Religion, die oft mit Sexualität und Liebe in Verbindung gebracht wird. Es gibt den Glauben, dass, wenn man ihre Hilfe nicht richtig ehrt oder missbraucht, dies zu Pech in Liebesangelegenheiten führen kann. Viele Brasilianer tragen Amulette, bieten spezielle Rituale an oder sprechen Gebete, um die Gunst der Pomba Gira für sich zu gewinnen und zu bewahren.

Indien: Der Glaube an die heilige Kuh

In Indien wird die Kuh als heiliges Tier angesehen, was bedeutet, dass sie nicht verletzt oder getötet werden darf. Dieser Glaube stammt aus dem Hinduismus, der die Kuh als ein Symbol der Großzügigkeit und des selbstlosen Gebens verehrt. Die Verehrung der heiligen Kühe ist in Indien so tief verwurzelt, dass sie oft frei durch die Straßen laufen und von den Menschen gefüttert und gepflegt werden.

Russland: Auf Holz klopfen zur Abwehr von Unglück

Dieser Aberglaube ist zwar nicht exklusiv russisch, aber in Russland besonders verbreitet. Wenn jemand etwas Glückliches oder Positives sagt, klopft er daraufhin dreimal auf Holz, um das Schicksal nicht herauszufordern und das Glück nicht zu verjagen. Es handelt sich um eine präventive Maßnahme, um sicherzustellen, dass das gesprochene Wort nicht das Gegenteil bewirkt und Unglück über die Person bringt.

 

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